Es gibt ja diesen Spruch: „Heutzutage hat doch jeder Facebook oder Instagram – wozu braucht man da noch eine eigene Webseite?“ Klingt im ersten Moment logisch, oder? Wenn sowieso alle bei Social Media unterwegs sind, warum dann noch eine Domain, Hosting-Kosten und den ganzen Aufwand? Aber genau hier liegt der Denkfehler. Eine Webseite ist kein überflüssiger Luxus, sondern das Fundament jeder seriösen Außendarstellung. Und das gilt für Unternehmen genauso wie für Arztpraxen, Kanzleien, Handwerksbetriebe oder Vereine.
Social Media ist wie eine WG-Küche – die Webseite ist das eigene Wohnzimmer

Stellen Sie sich Social Media vor wie eine Studenten-WG: Laut, bunt, ständig neue Gesichter, immer Party, aber nie so richtig sauber. Dort kann man Aufmerksamkeit erregen, Kontakte knüpfen und zeigen, dass man „lebt“. Aber: Man ist eben nicht alleiniger Herr im Haus. Der Algorithmus entscheidet, wer den eigenen Beitrag sieht, die Plattform schreibt die Regeln vor, und wenn der Vermieter (sprich: Meta, TikTok & Co.) keine Lust mehr hat, steht man plötzlich vor verschlossener Tür.
Die Webseite dagegen ist das eigene Wohnzimmer: Alles ist so eingerichtet, wie man es selbst will. Gäste sehen die Bilder, Texte und Angebote in genau der Form, wie sie gedacht sind. Niemand schreibt einem vor, wie lange der Teppich sein darf oder ob die Couch auch wirklich „trendig“ genug ist.
Kontrolle ist Macht – und genau die gibt’s nur auf der eigenen Seite
Auf Facebook oder Instagram können Beiträge von heute auf morgen verschwinden, Reichweiten halbiert werden oder ganze Accounts gesperrt werden. Schon mal den Schreck gespürt, wenn ein Post einfach „weg“ war? Auf der eigenen Webseite passiert das nicht. Dort hat man die Kontrolle über alles: Texte, Bilder, Struktur, sogar über die Daten der Besucher (natürlich DSGVO-konform). Wer eine Webseite besitzt, hat die Schlüssel zum eigenen Haus – und nicht nur ein Gästebett in der Social-Media-WG.
Google liebt Webseiten – und Kunden lieben Google
Die meisten Menschen suchen heute über Google nach Dienstleistungen: „Zahnarzt Frankfurt“, „Notar Offenbach“, „Bäcker in Darmstadt“. Social-Media-Profile tauchen da eher selten prominent auf. Webseiten dagegen können mit Suchmaschinenoptimierung glänzen. Mit den richtigen Begriffen landet man weit oben in den Suchergebnissen – und 75 % der Nutzer klicken nur auf die erste Seite. Wer da nicht auftaucht, existiert für viele schlicht nicht.

Seriosität sieht man nicht an Katzenvideos
Natürlich kann man in Social Media unterhaltsam sein – und ja, ein lustiges Reel sorgt für Aufmerksamkeit. Aber Vertrauen entsteht dadurch selten. Niemand bucht einen Anwalt, weil er ein witziges Tanzvideo gepostet hat. Oder würden Sie eine Operation bei einem Arzt machen lassen, den Sie nur aus TikTok kennen? Eben. Eine Webseite zeigt Seriosität, Struktur und Kompetenz. Sie ist die digitale Visitenkarte, das Aushängeschild, das Sie offiziell und verlässlich macht.
Informationen brauchen Platz – und den gibt’s nur auf der Webseite
Social Media ist für schnelle Snacks gedacht: ein Bild, ein Satz, ein Hashtag. Für tiefergehende Infos sind die Plattformen völlig ungeeignet. Eine Webseite hingegen ist ein Buffet: ausführliche Leistungsbeschreibungen, Öffnungszeiten, Preislisten, Teamvorstellungen, Referenzen, Downloads – alles sauber geordnet und jederzeit abrufbar. Kein hektisches Scrollen, kein Suchen im Feed. Einfach Informationen auf einen Klick.
Baukasten oder Profi? – Die Sache mit dem schiefen Ikea-Regal
Natürlich gibt es Baukastensysteme, mit denen man sich schnell eine „Webseite“ zusammenschustern kann. Das ist ungefähr so wie ein selbst aufgebautes Ikea-Regal: Man ist stolz, dass es steht, aber die Schublade klemmt, die Tür hängt schief und die Schrauben sind übrig. Technisch mag es reichen, aber professionell wirkt es nicht. Eine vom Profi entworfene Webseite ist dagegen stabil, durchdacht und auf Wachstum ausgelegt. Sie lädt schnell, funktioniert auf dem Handy genauso gut wie am PC und sieht nicht aus wie „von der Stange“.
Rechtliche Sicherheit – keine Nebensache
In Deutschland gibt es die Impressumspflicht, die Datenschutzerklärung, Cookie-Hinweise und barrierefreie Zugänge. Wer nur auf Social Media setzt, hat hier schnell ein Problem. Eine Webseite bietet die Möglichkeit, diese rechtlichen Vorgaben korrekt und vollständig umzusetzen. Und das schützt nicht nur vor Abmahnungen, sondern schafft auch Vertrauen bei Kunden und Mitgliedern.
Social Media ist wichtig – aber niemals genug
Natürlich soll hier niemand Social Media schlechtreden. Es ist ein hervorragendes Werkzeug, um Reichweite zu erzeugen, mit Menschen in Kontakt zu bleiben und Inhalte schnell zu verbreiten. Aber es ersetzt keine Webseite – es ergänzt sie. Der clevere Mix lautet: Social Media für Aufmerksamkeit, die Webseite für Vertrauen und Conversion. Erst wenn beides zusammenspielt, entsteht ein rundes Bild.
Die Webseite ist zukunftssicher
Plattformen kommen und gehen. Erinnern Sie sich noch an StudiVZ, MySpace oder Google+? Genau. Webseiten dagegen sind zeitlos. Sie passen sich neuen Technologien an, können mit Chatbots, KI oder Online-Buchungssystemen erweitert werden und bleiben immer das digitale Zuhause.

Fazit: Ohne Webseite kein Fundament
Eine Unternehmenswebseite ist heute kein „Nice-to-have“, sondern ein „Must-have“. Sie ist die Schaltzentrale, in der alle Informationen zusammenlaufen, die Visitenkarte, die 24/7 geöffnet ist, und der Ort, an dem Kunden entscheiden, ob sie Vertrauen fassen oder weiterklicken.
Wer glaubt, Social Media reiche aus, baut sein Haus auf Sand. Wer dazu noch einen Baukasten benutzt, riskiert, dass es bei der ersten digitalen Brise umfällt. Nur eine professionelle Webseite bietet Kontrolle, Seriosität, Informationstiefe und Zukunftssicherheit. Kurz gesagt: Social Media ist die Bühne, die Webseite das Fundament. Und ohne Fundament stürzt jede Show irgendwann ein.